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Der wohl größte Pornokonzern im Onlinebereich war jahrelang sehr umstritten und versucht nun mit einem Rebranding die Flucht nach vorn. Aus Mindgeek wird Aylo. Ein deutliches Signal für einen Neuanfang mit neuem Führungsteam.
Ethical Capital Partners (ECP), das Mutterunternehmen des MindGeek-Konzerns hat bekannt gegeben, dass die bisher als MindGeek firmierende Unternehmensgruppe ab sofort in Aylo umbenannt wird. Solomon Friedman von ECP sprach Branchenreportern über die Hintergründe, die zu der Entscheidung des Rebrandings geführt haben.
Die neue Marke zielt darauf ab, eine neue öffentliche Identität für die Holding zu schaffen, und die Entwicklung und Veränderungen von MindGeek zu einem transparenten, verantwortungsvollen Unternehmen der Erwachsenenunterhaltung besser entspricht. Laut Friedman war ECP beim Einstieg in die Unternehmensgruppe klar, dass MindGeek einen Namen brauchte, der nicht länger durch vergangene Stigmata und Missverständnisse belastet war.
Somit stellt der neue Name Aylo für das Unternehmen auch einen Neuanfang dar. Friedman fügte hinzu, es sei Aufgabe von ECP, Aylo nun mit positiven Assoziationen wie Vertrauen, Sicherheit, Vielfalt und freier Meinungsäußerung zu verbinden. Damit würde auch der gesamten Erotikbranche geholfen, die insbesondere im Bereich Onlinepornographie in vielen Ländern unter neuen Beschuss politischer Gegner geraten ist.
Aylo baut natürlich weiterhin auf der Technologie und der Unternehmenskultur von MindGeek auf. Dennoch soll das Rebranding mehr als nur Kosmetik und ein echter Schritt zu Transparenz und verantwortlichem Handeln darstellen. Eine Zusammenarbeit mit Inhaltproduzenten, Urhebern, Sexarbeitern, NGOs und Interessensgruppen auf Augenhöhe sei es, so Friedman, wonach das neue Unternehmen strebe. Gleichzeitig wird Aylo die Infrastruktur von MindGeek und weltweit bekannte Vorzeigemarken wie Pornhub und Brazzers beibehalten und ausbauen.