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Das Unternehmen Third Aurora hat eine App auf den Markt gebracht, mit der man sich Sextoys und erotisches Mobiliar in den eigenen vier Wänden visualisieren kann. »Every Single Sex Toy« soll Kunden den Kauf von komplizierteren Toys erleichtern und ist insbesondere für Kunden geeignet, die besonderen Wert auf stimmige Inneneinrichtung legen.

Das australische Startup nutzt den Sextoy- und BDSM-Markt, um Erfahrungen zu sammeln und natürlich auch um für Schlagzeilen zu sorgen. Zwar ist die App »Every Single Sex Toy« exakt auf Sexspielzeug zugeschnitten, doch das Unternehmen zielt klar auf weitere Branchen, für die die Technik hinter der Augmented Reality App ebenfalls interessant sein könnte.

BDSM-Keller auf dem Handy entwerfen

Mit der App können Nutzer sich Mobiliar und Toys in den eigenen vier Wänden visualisieren. Wer sich also als Paar einen besonderen Bereich in der Wohnung einrichten will, der ganz dem Liebesspiel gewidmet ist und dennoch zum Einrichtungsstil der Wohnung passt, kann dies mithilfe der App jederzeit und in zahlreichen Varianten ausprobieren. Auch SM-Studios und Dominas dürften mit der App gezielter und zugleich phantasievoll mit möglichen Einrichtungsplänen experimentieren können.

Ein Vertreter des Unternehmens sagt: »Die Visualisierung ist in jedem Detail sehr realistisch. Die Nutzer können das betreffende Objekt sogar durch den Raum bewegen, um es von allen Blickwinkeln zu betrachten und einzuschätzen, wie es mit der sonstigen Dekoration der Wohnung zusammenpasst.«

Markteintritt mit PR-Coup

Die Entwickler sind sich natürlich bewusst, dass die erste Branche, die sie sich für ihre Technologie ausgesucht haben, weltweit Schlagzeilen machen und hier und da auch einfach für Amüsement sorgen wird. Der Mitgründer Dave Chaffey sagt klar: »Das werden sicher ein paar Leute einfach ausprobieren und in den Büros werden Scherze gemacht werden über all die Dinge, die man in der App sehen kann. Damit haben wir zu Beginn gerechnet. Doch wenn das erste Gelächter erst mal verstummt ist, werden Sie sehen, wie es zu einem ernstzunehmenden Kanal für den E-Commerce wird.«

Chaffey fügt hinzu: »Denken Sie das mal durch. Wenn Sie beispielsweise ein schüchternes Paar sind, das sich eine Bondage-Ausrüstung zulegen will, wo schauen Sie dann? Klar, man kann online nachsehen, aber Fotos vermitteln einem nicht das gesamte Bild. Man muss es sich wirklich in einer dreidimensionalen Umgebung anschauen, die man gut kennt, um zu prüfen, ob es für das eigene Schlafzimmer passt.«

Der Gründer stellt aber auch klar, dass BDSM-Mobiliar nur der erste Schritt für sein Unternehmen ist. »Wir machen die Technologie verfügbar, indem wir speziell zugeschnittene App-Plattformen erstellen, die leicht verfügbar und einfach zu benutzen sind. Wir sehen in dem Markt in den nächsten fünf Jahren eine immense Gelegenheit, um einen bedeutenden Marktanteil zu gewinnen.«

Weitere Branchen mit AR erschließen

Und tatsächlich kann die leicht zu benutzende Technologie in vielen anderen Branchen zum Einsatz kommen. Immer dann, wenn Produkte stark in die Inneneinrichtung eines Ortes eingreifen, dürfte die App interessant werden. Die Frage ist natürlich, wie schnell Third Aurora unterschiedliche Plattformen mit wichtigen Marktteilnehmern besetzen kann.

Chaffey ist überzeugt: »Wir glauben, dass Augmented Reality am Smartphone in den nächsten fünf Jahren branchenübergreifend zwei bis vier Prozent der Umsätze auf sich ziehen kann. Es ist ein unbetretenes Feld.«

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des App-Entwicklers.

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